Co-Design aus der Perspektive von Architektur, Sozialwissenschaft und Informatik: Methoden der integrativen Erschließung von Gestaltungsräumen für zukunftsfähige Holzgebäude im Bestand

IntCDC, RP 10-2

im Rahmen des Exzellenzclusters „Integrative Computational Design and Construction for Architecture“ (IntCDC)

Fördergeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit: 2022 bis 2025

Wie lassen sich computerbasierte Entwurfs- und Bausysteme für mehrgeschossige Holzgebäude beim Bauen im Bestand integrieren, um eine sozial wünschenswerte gebaute Umwelt zu ermöglichen? Wie können dabei soziokulturelle Kriterien für Planungsentscheidungen kommuniziert und berücksichtigt werden? Gemeinsam mit dem Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD), Prof. Achim Menges, und dem Visualisierungsinstitut (VISUS), Prof. Dr. Daniel Weiskopf, untersuchen wir Möglichkeiten zur Integration gesellschaftlicher und ökologischer Entscheidungskriterien in den Städtebau durch neuartige Visualisierungsmethoden im Rahmen des im Exzellenzcluster IntCDC entwickelten Co-Designs. Die Forschung hat gezeigt, dass gerade Kriterien für eine lebenswerte, architektonisch anspruchsvolle gebaute Umwelt jenseits geometrischer, technischer und regulativer Fragen bei der Entscheidungsfindung in der frühen Entwurfsphase wenig berücksichtigt werden. Eine Herausforderung besteht nun darin, für und mit zukünftigen Entscheidungsträgern und Stakeholdern, bspw. Planenden, Bau- und Planungsämtern, Bauherren und Investor:innen, das Potenzial eines facettenreichen Co-Designs zu erforschen und zu visualisieren, das durch eine integrative, computerbasierte Planung und Konstruktion von Holzgebäuden ermöglicht wird.

Gemeinsam untersuchen wir die Informations- und Visualisierungsanforderungen für die Entwurfsexploration mit einem Fokus auf die Nachverdichtung des städtischen Gebäudebestands in der frühen Planungsphase. Ausgehend von den identifizierten Kriterien und den technischen Möglichkeiten des Co-Design-basierten Holzbausystems entwickeln wir ein visuelles Analysesystem und erstellen verschiedene Visualisierungsoptionen, um die Gebäudeplanung für gesellschaftliche Ziele zu öffnen. Die schrittweise Erprobung der entwickelten Visualisierungen mit Entscheidungsträger:innen im urbanen Kontext zielt darauf, den Möglichkeitsraum von computerbasierten Entwurfs- und Bausystemen besser im Städtebau auszuschöpfen.

Von Seiten der Sozialwissenschaft beteiligte Forscherinnen:

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