Szenarien sind heute ein unverzichtbares Instrument der Zukunftsplanung in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und darüber hinaus. Zwischen intuitionsbasierten Szenariomethoden und mathematischer Modellierung hat sich das Feld der semi-formalisierten Szenariomethoden etabliert. Diese sind besonders für Szenariothemen geeignet, für die nur qualitative Einsichten zu den Systemzusammenhängen existieren, die aber andererseits auch zu komplex für eine mentale Analyse sind.
Das CIB-Lab am ZIRIUS befasst sich methodentheoretisch und anwendungspraktisch mit der Cross-Impact Bilanz Analyse, die speziell für diesen Typ von Szenarien ausgelegt ist. Die CIB wurde am ZIRIUS entwickelt und wird inzwischen weltweit zur algorithmusbasierten Entwicklung von qualitativen und semi-quantitativen Szenarien eingesetzt. Die Methode ist thematisch generisch, typische Einsatzfelder liegen beispielsweise in der Energie-, Klima- und Nachhaltigkeitsforschung.
CIB beruht auf der qualitativen oder semi-quantitativen Erfassung der Interdependenzen eines komplexen Systems auf der Basis von Experten- bzw. Stakeholdereinschätzungen und/oder Literaturauswertungen. Die so erfassten Interdependenzen definieren ein qualitatives Einflussnetzwerk, das nach formalen Konsistenzkriterien (dem CIB-Konsistenzprinzip) ausgewertet werden kann und auf „konsistente Szenarien“ des Systemverhaltens führt. Diese können z.B. für Planungen, Strategieentwicklungen oder Interventionsanalysen verwendet werden.
Ziel des CIB-Labs ist es, die Realisierung der Potenziale der CIB-Methode insbesondere in der Szenariopraxis zu fördern und diese weiterzuentwickeln. Das CIB-Lab befasst sich mit
• der Durchführung von CIB-Anwendungsprojekten
• der Befassung mit methodischen Fragen zur CIB Analyse, darunter der Entwicklung und des Testens von Methodenerweiterungen
• der Pflege und Weiterentwicklung der CIB-Software ScenarioWizard
• der Pflege der Methodenhomepage www.cross-impact.de, die diese Software sowie Methoden-Informationen und eine Bibliographie zur Verfügung stellt
• der Erfassung und methodologischen Analyse von publizierten CIB Anwendungen mit dem Ziel, Lerneffekte und Praxisempfehlungen für die Methodenanwendung zu entwickeln
• der Betreuung des internationalen Netzwerks von Forschungseinrichtung, die CIB anwenden oder methodisch beforschen
• der Beratung von Anwendern, der Betreuung von Gastwissenschaftlern und der Durchführung von Trainingsmaßnahmen.
Das CIB-Lab kooperiert eng mit dem Forschungsbereich „Methodenforschung“ des ZIRIUS.
Anwendungs- und Methodenforschungsprojekte
Laufende Projekte
Im Verbundprojekt Genese erfolgt eine systematische Charakterisierung verschiedener Aspekte des gesellschaftlichen Wandels, die Erfassung der Wirkungen des Wandels auf die Stromnachfrage, eine detaillierte Modellierung der Veränderung von Nachfrageprofilen und die Bewertung dieser Profile über die Einbindung in Energiesystemmodelle mit niedriger zeitlicher Auflösung sowie in Strommarktmodelle mit hoher zeitlicher Auflösung. Das CIB-Lab analysiert Aspekte des gesellschaftlichen Wandels und erstellt mit der CIB konsistente, sektorübergreifende Treiberkonstellationen zum Nachfragewandel, welche als Ausgangspunkt sowie als Bindeglied zwischen den Modellen fungieren.
Laufzeit: 2022 - 2025
Förderung: BMWK
Partner: IER, DRL, IEK-STE
AnsprechpartnerInnen: Sigrid Prehofer, Matthias Leger, Sandra Wassermann
Am Beispiel der Region Nordschwarzwald erforscht das Verbundprojekt KoOpRegioN regionale Kooperationsoptionen für die nachhaltige Landnutzung. Das CIB-Lab führt hierzu eine CIB-gestützten Policy-Design Prozess durch, um „Policy-Mixe für Gewerbeflächen der Zukunft“ zu entwickeln. Dabei werden Zielkonflikte explizit adressiert und Maßnahmenbündel entwickelt, die gleichzeitig mehrere Ziele erreichen: 1) Verbesserung der Stadt-Umland Zusammenarbeit; 2) Reduktion der Flächeninanspruchnahme; 3) Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Die Ergebnisse fließen im weiteren Verlauf des Projekts in die Szenarienentwicklung und in die Vorbereitung einer Praxisphase ein.
Laufzeit: 2020 - 2023
Förderung: BMBF
Partner: Regionalverband Nordschwarzwald (Koordination), EIFER (wiss. Koordination), ITAS, MWO
AnsprechpartnerInnen: Hannah Kosow, Sandra Wassermann
Im Verbundprojekt wird inter- und transdisziplinär mit wissenschaftlichen und Praxis-Experten ein Konzept für die resiliente Gestaltung der digitalen Energiewende erarbeitet sowie ein Resilienzmonitoring, dessen Kern ein Stresstest-Instrumentarium bildet. Das CIB-Lab erstellt hierfür zum einen inter- und transdisziplinäre Kontextszenarien mit der CIB, welche als Rahmenbedingungen in den vier quantitativen Modellen eingesetzt werden. Zum anderen werden vom CIB-Lab natürliche und digitale Stressfälle definiert, welche dann auf jeweils unterschiedliche Rahmenbedingungen treffen. Die Kontextszenarien und Stressfälle bilden damit einen elementaren Bestandteil des Stresstest-Instrumentariums.
Laufzeit: 2020 - 2023
Förderung: BMWK
Partner: IQIB, DLR, OFFIS
AnsprechpartnerInnen: Sigrid Prehofer, Dr. Wolfgang Weimer-Jehle
Das Verbundvorhaben SyKonaS entwickelt eine grundsätzliche, konzeptionelle und methodische Herangehensweise zur Analyse von Akteurskonflikten in Energietransformationspfaden. Am CIB Lab werden die Wechselwirkungen zwischen Konflikten auf unterschiedlichen Ebenen des Transformationsprozesses einerseits, und den institutionellen, technischen, ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen andererseits analysiert (Konfliktlinien). Um den Erkenntnisgewinn durch Praxiswissen zu stützen, werden Praxisakteure eingebunden, die zur Identifikation der Konflikte, zur Bewertung der systemischen Wechselwirkungen und zur Entwicklung von Lösungsinstrumenten beitragen.
Laufzeit: 2021 - 2024
Förderung: BMWi
Partner: ZSW, Stiftung Umweltenergierecht, DIALOGIK gGmbH (Koordination ZIRIUS)
Ansprechpartner: Christian D. León, Wolfgang Weimer-Jehle
Als Folge des Klimawandels werden auch in Deutschland zukünftig verstärkt Konflikte um Grund- und Oberflächenwasser erwartet. Im Rahmen des Ladenburger Kollegs der Daimler und Benz Stiftung erforscht ein von ZIRIUS koordiniertes Verbundprojekt diese möglichen Konflikte. Im CIB-Lab werden mit Hilfe von partizipativer Modellierung und Planspielen zukünftige Umfeldfaktoren und Akteursstrategien in ihren Wechselwirkungen untersucht. Wir nutzen CIB in Form partizipativer Modellierung, um interessierten und potentiell betroffenen Stakeholdern zukünftige Wasserkonflikte sowie komplexe Folgen von Handlungsoptionen erfahrbar zu machen. Dazu entwickeln wir im Co-Design eine gemeinsame Webanwendung und führen in drei Fallstudien Planspiele mit CIB durch.
Laufzeit: 2022 - 2025
Förderung: Daimler und Benz Stiftung
Partner: Forschungszentrum Jülich, Technische Universität Bergakademie Freiberg, ZIRIUS (Koordination)
AnsprechpartnerInnen: Hannah Kosow, Wolfgang Weimer-Jehle, Janina Moschner
Mehrstufige Szenarioerstellung mittels Cross-Impact-Bilanzanalyse (CIB) und REMix unter Berücksichtigung von Pfadwechseln und Disruptionen
Abgeschlossene Projekte
In diesem Dissertationsprojekt wurde in zwei explorativen Fallstudien aus dem Bereich Umweltszenarien untersucht, (ob und) wie CIB mit numerischer Modellierung und Simulation kombiniert werden kann, um inter- und transdisziplinäre Forschungsteams bei der Erstellung von qualitativen und quantitativen bzw. integrierten explorativen Mensch-Umwelt Szenarien zu unterstützen.
Dabei wurden v. a. idealtypische Formen der Kombination identifiziert, Wirkungen der Verwendung von CIB innerhalb solcher Kombinationen auf Nachvollziehbarkeit und -Konsistenz sowie Faktoren, die diese Wirkungen von CIB beeinflussen.
Laufzeit: 2009-2015
Förderung: Cluster of Excellence SimTech (DFG)
Partner: -
Ansprechpartner: Hannah Kosow
Projekt untersuchte die sozialen und gesellschaftlichen Hintergründe juveniler Adipositas in zwei Teilprojekten: aus der Betroffenenperspektive in Form von Interviews mit Betroffenen und ihren Angehörigen und aus Expertenperspektive in Form einer CIB-Analyse. Das CIB-Lab führte für dieses Projekt interdisziplinäre Expertenworkshops durch, erstellte ein qualitatives Risikomodell und wertete dieses mit der CIB-Methode aus, um umfeldangepasste Ansatzpunkte für die Adipositasprävention zu identifizieren.
Laufzeit: 2009 - 2012
Förderung: BMBF
Partner: Uni. Hannover, Katalyse-Institut
Ansprechpartner: Wolfgang Weimer-Jehle
Das Projekt befasst sich mit den Einflüssen auf die Wassernachfrage und -versorgung in den peruanischen Anden. Am CIB-Lab werden dazu gemeinsam mit lokalen Akteuren Szenarien entwickelt, die Aufschluss über die Versorgungsrisiken für die betroffenen ökonomischen Sektoren und sozialen Gruppen sowie Orientierung für die hydrologische Modellrechnungen des Projekts geben sollen.
Laufzeit: 2016 - 2019
Förderung: DFG
Partner: Universität Zürich, IWS Univ. Stuttgart
Ansprechpartner: Christian León
Vielfältige Aktivitäten zur Nutzung erneuerbarer Energien, zur Energieeinsparung und zur Emissionsminderung von Kommunen, Regionen, aber auch Bundesländern lassen sich unter dem Schlagwort der „Energie-Autarkie“ bündeln. Im Rahmen dieses Projektes wurde vor diesem Hintergrund in einem interdisziplinären Forschungsteam von Ingenieur- und Naturwissenschaftlern sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern unter anderem Simulationen vorbereitet, durchgeführt und interpretiert, die die für ein regionales Optimum benötigte Infrastruktur bestimmen. Die Aufgabe des CIB-Labs war es, Kontextszenarien zu erstellen, die die Rahmenbedingungen von Autarkiebestrebungen analysierten und als Ausgangspunkt für die Modell-Simulationen dienten.
Laufzeit: 2014 – 2016
Förderung: BWPlus
Partner: IER, DLR, IFk, LBP
Ansprechpartner: Wolfgang Hauser
Im Rahmen des Projektes AutGrid analysiert das Fraunhofer ISE zusammen mit ZIRIUS die beobachteten Entwicklungen im Bereich der Energieregionen. Dazu wird von sozialwissenschaftlicher Seite anhand von Experteninterviews und Workshops untersucht, welche Faktoren Treiber von Energieautarkiebestrebungen und wie deren Wechselwirkungen sind. Auf dieser Basis werden konsistente Kontextszenarien errechnet, welche zeigen wo die Regionen lokalisiert sind, zu welchem Grad diese autark sind und wie sich dies bis 2050 entwickeln könnte.
Für die identifizierten Szenarien wird mit Hilfe eines zeitlich und räumlich hoch aufgelösten Optimierungsmodells gezeigt, welche Auswirkungen sich dadurch auf das Energiesystem Deutschland ergeben. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei auf einem Vergleich der Szenarien hinsichtlich Systemkosten, benötigtem Netzausbau, Auslastung der Netze sowie dem Technologieportfolio.
Laufzeit: 2015 – 2018
Förderung: BMBF
Partner: Fraunhofer ISE
Ansprechpartner: Wolfgang Hauser
Das vom BMBF geförderte Projekt „Energiewende Navigationssystem“ untersucht die Wechselwirkungen zwischen Technikentwicklung, Organisationsformen, Regulierung und Verhalten. Es erweitert damit den Fokus und betrachtet die Energiewende als einen tiefgreifenden und systemischen technisch-gesellschaftlichen Veränderungsprozess. Am CIB-Lab werden Leitmotive für die Energiewende analysiert und dazu kompatible „Technosphären“ konstruiert sowie die Wirkung des gesellschaftlichen Wandels auf die elektrischen Lastprofile erforscht.
Laufzeit: 2016 - 2019
Förderung: BMBF
Partner: ca. 80 Partner, Koordination: IASS
Ansprechpartner: Wolfgang Weimer-Jehle, Wolfgang Hauser, Sigrid Prehofer, Ricarda Schmidt-Scheele
Die Helmholtz Graduiertenschule "Energieszenarien" bietet ein strukturiertes Ausbildungsprogramm für internationale Doktoranden im Bereich Energieszenarien. Im CIB-Lab sind zwei von der ESS getragene Promotionsprojekte angesiedelt. Sie entwickeln Verfahren für die Integration gesellschaftlicher Prozesse in die Energiesystemmodellierung. Weiterhin trägt das Lab mit dem Thema CIB-gestützte Kontextszenarien zum Ausbildungsprogamm der Graduiertenschule bei.
Laufzeit: 2011 - 2020
Förderung: Helmholtz-Gemeinschaft
Partner: ITAS (Koordination), DLR, IER, ISI, IIP, IfP
Ansprechpartner: Wolfgang Weimer-Jehle, Sigrid Prehofer, Arash Shojachaika
Die von der Helmholtz-Gemeinschaft getragene interdisziplinäre Forschungsallianz Energy-Trans untersuchte die sozio-technischen Aspekte der Energiewende. Das CIB-Lab koordinierte die Foresight-Aktivitäten von Energy-Trans, entwickelte gemeinsam mit den Partnern das Konzept der „Kontextszenarien“, die mögliche Gesellschafts-Zukünfte mit möglichen Energie-Zukünften in Beziehung setzen und wendete das Konzept im Projekt „Integrated Scenario Building“ der Allianz in Zusammenarbeit mit dem DLR an.
Laufzeit: 2011 - 2016
Förderung: Helmholtz-Gemeinschaft
Partner: 8 Partner, Koordination ITAS
Ansprechpartner: Wolfgang Weimer-Jehle,Wolfgang Hauser, Sigrid Prehofer
Ziel des Projekts war die Erforschung von Wahrnehmungs- und Bewertungsmustern von (qualitativen) Energieszenarien durch potenzielle Szenario-Nutzer in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Szenario-Community verwendet häufig das Konzept der ’Plausibilität’ als zur Eingrenzung des Möglichkeitsraumes für Szenario-Entwicklung und -Evaluation, ohne dass dieser für die Szenarioforschung zentraler Begriff konzeptionell oder empirisch ausgestaltet ist. Im Rahmen des Projekts wurde eine semi-experimentelle Studie durchgeführt, in der untersucht wurde, wie Plausibilitätsbewertungen zu zwei verschiedenen Szenario-Formaten zustande kommen. Als Szenario-Formate wurden dabei die Intuitive Logics (IL) Methode und die Cross-Impact Bilanzanalyse (CIB) verwendet.
Laufzeit: 2014 - 2017
Förderung: Cluster of Excellence SimTech (DFG)
Partner: -
Ansprechpartner: Ricarda Schmidt-Scheele
Dieses Projekt befasste sich mit der Unsicherheit und Interdependenz von Rahmenannahmen in umweltbezogenen Modellrechnungen. Modellrahmenannahmen werden in der Modellierpraxis häufig ohne systematische Analyse ihrer gegenseitigen Einflussbeziehungen gesetzt und dadurch die Validität der Modellergebnisse beeinträchtigt. In diesem Projekt wurde im Auftrag des Umweltbundesamtes demonstriert, wie mit Hilfe des CIB Verfahrens systematisch konstruierte und intern konsistente Rahmendatensätze für Umweltmodelle erarbeitet werden können.
Laufzeit: 2010-2011
Förderung: UBA
Partner: keine
Ansprechpartner: Wolfgang Weimer-Jehle, Sandra Wassermann, Hannah Kosow
Das LiWa-Projekt lief unter dem Förderschwerpunkt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) "Forschung für die nachhaltige Entwicklung der Megastädte von morgen - Energie- und klimaeffiziente Strukturen in urbanen Wachstumszentren"
Ziel des LiWa-Projektes war die Entwicklung von Konzepten und Verfahren für die nachhaltige Planung und das Management der Wasserver- und -entsorgung in Lima, der Hauptstadt Perus. Unter anderem wurden auf der Basis von hydrologischen Simulationen gemeinsam mit deutschen und peruanischen Partnern und mit Hilfe der CIB-Methode Szenarien für die zukünftige Wasserversorgung erstellt und anschließend in partizipativen Foren effektive, sozialverträgliche Maßnahmen entwickelt, die insbesondere die Auswirkungen des Klimawandels und die Förderung energieeffizienter Strukturen berücksichtigen.
Laufzeit: 2008-2013 (Hauptphase)
Förderung BMBF
Partner: IFAK (Koordination), ZIRIUS (Koordination Peru), IWS,UFZ und Universität Lüneburg
Ansprechpartner: Christian León, Hannah Kosow
In diesem Projekt wurde untersucht, aufgrund welcher Einflussfaktoren und mit welchen Auswirkungen Großunternehmen die Standorte für ihre FuE-Entwicklungen einerseits und ihre Diffusionsschwerpunkte andererseits auswählen. Die Untersuchung erfolgte beispielhaft anhand der Technologieentwicklung bei Kohlekraftwerken im Vergleich Deutschland und China. Zur Systemanalyse des Innovationsumfeldes und der Aktivitäten multinationaler Unternehmen wurde dabei CIB eingesetzt.
Laufzeit: 2007 - 2009
Förderung: VW-Stiftung
Partner: FZ-Jülich, ZEW
Ansprechpartner: Sandra Wassermann
In diesem vom baden-württembergischen geförderten Projekt wurde eine konzeptuelle Alternative zum herkömmlichen Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit erarbeitet. Teil davon war eine CIB-Analyse, die die systemischen Implikationen der Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Handlungsfeldern der Nachhaltigkeit untersuchte. Dazu wurden die Cross-Impacts zwischen 19 Nachhaltigkeitskriterien in einer Expertenbefragung erhoben. Das sich ergebende Wirkungsnetz wurde mit der CIB-Methode ausgewertet. Es wurde eine Rangordnung des systemischen Einflusses für die Kriterien erstellt und die das Systemgeschehen dominierenden Schlüsselfaktoren identifiziert.
Laufzeit: 2005 - 2006
Förderung: Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg
Partner: -
Ansprechpartner: Wolfgang Weimer-Jehle
In dieser Fallstudie wurden die Möglichkeiten untersucht, die Wirkung von Innovationsprozessen in die energiewirtschaftliche Modellierung zu integrieren. Der Beitrag der CIB-Methode bestand in einer Analyse der politisch-wirtschaftlichen Umfeldstrukturen, die das Innovationsgeschehen begünstigen oder hemmen könnten. Dazu erstellten 4 Innovations- und 4 Energieexperten in einer Workshopreihe ein qualitatives Modell der Interdependenzen zwischen politischen Maßnahmen, unternehmerischen Strukturen und technologischen Entwicklungen. Das Modell wurde mit der CIB-Methode ausgewertet, in Innovationsszenarien überführt und die systemische Wirksamkeit verschiedener Politikmuster wurde bewertet.
Laufzeit: 2004-2005
Förderung: BMWi
Partner: Forum für Energiesystemanalyse
Ansprechpartner: Wolfgang Weimer-Jehle
Thema des Forschungsvorhabens war die Entwicklung von Maßnahmen die Sicherung der Medikamentenwarenkette. Durch die vorgeschlagenen Sicherungsmaßnahmen sollen kriminelle oder versehentliche Handlungen bzw. Unfälle vermieden werden. Gefährdungen der Medikamentenwarenkette können durch Medikamentenfälschungen, Anschläge durch das Einschleusen gefährlicher Medikamente, Unfälle im Verpackungsprozess oder in der Kühlkette u.a. erwachsen. ZIRIUS entwickelte CIB-gestützte Bedrohungsszenarien auf deren Basis Sicherungs-Maßnahmen entwickelt wurden.
Laufzeit: 2010 - 2014
Förderung: BMBF
Partner: IPRI
Ansprechpartner: Michael Löscher
In dem Projekt Stadt mit Energie-Effizienz – SEE Stuttgart wurde die CIB genutzt, um eine möglichst große Bandbreite an konsistenten Szenarien einer klimaneutralen Stadt Stuttgart im Jahr 2050 zu entwickeln. Diese dienten als Grundlage der Stadt Stuttgart zur Formulierung einer Roadmap. ZIRIUS war bei der Szenarioerstellung nicht federführend beteiligt, unterstützte die Projektpartner aber methodisch, etwa in Form einer CIB-Schulung und auch bei der Auswertung mit Hilfe der CIB-Software SzenarioWizard. ZIRIUS wirkte auch inhaltlich bei der Szenarien-entwicklung mit, z.B. beim Erstellen der Cross-Impact-Matrix und bei der Interpretation der Ergebnisse.
Laufzeit: 2011- 2017
Förderung: BMBF
Partner: 6 Partner, Koordination Stadt Stuttgart
Ansprechpartner: Sandra Wassermann
Am Beispiel des Flusseinzugsgebiets des Río Luríns in der Region Lima/Perú entwickeln Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen im Verbundprojekt TRUST Planungswerkzeuge sowie Trinkwasserversorgungs- und Abwasserentsorgungskonzepte. Das CIB-Lab führt hierzu eine CIB-gestützte Konfliktanalyse durch, um Konflikte zwischen Maßnahmenoptionen in den verschiedenen Wasserverbrauchersektoren und verschiedenen Teilen des Flusseinzugsgebietes zu analysieren und ausgleichende Maßnahmenbündel zu identifizieren.
Laufzeit: 2017 - 2020
Förderung: BMBF
Partner: ISWA, TZW, KIT u.a. (Koordination ZIRIUS)
Ansprechpartner: Hannah Kosow, Christian León
Publikationen
Weimer-Jehle W. (2006): Cross-Impact Balances: A System-Theoretical Approach to Cross-Impact Analysis. Technological Forecasting and Social Change, 73:4, 334-361.
Weimer-Jehle W. (2023): Cross-Impact Balances (CIB) for Scenario Analysis - Fundamentals and Implementation. Springer Berlin, Heidelberg, New-York. DOI: 10.1007/978-3-031-27230-1 .
Weimer-Jehle W. (2008): Cross-Impact Balances - Applying pair interaction systems and multi-value Kauffman nets to multidisciplinary systems analysis. Physica A, 387:14, 3689-3700.
Weimer-Jehle W. (2009): Properties of Cross-Impact Balance Analysis. arXiv:0912.5352v1.
Weimer-Jehle W. (2009): Szenarienentwicklung mit der Cross-Impact-Bilanzanalyse. In: Gausemeier J. (Hrsg.): Vorausschau und Technologieplanung. HNI-Verlagsschriftenreihe Vol. 265, Paderborn, 435-454.
Kosow, H. (2011): Consistent context scenarios: a new approach to ‘story and simulation’. In: Proceedings of the 4th International Seville Conference on Future-Oriented Technology Analysis (FTA), Seville (Spain), 12.-13.05. 2011.
Weimer-Jehle W., Kosow H. (2011): Gesellschaftliche Kontextszenarien als Ausgangspunkt für modellgestützte Energieszenarien. In: Dieckhoff C. et al. (Hrsg.): Energieszenarien - Konstruktion, Bewertung und Wirkung. KIT Scientific Publishing, Karlsruhe.
Weimer-Jehle W., Prehofer S., Vögele S. (2013): Kontextszenarien - Ein Konzept zur Behandlung von Kontextunsicherheit und Kontextkomplexität bei der Entwicklung von Energieszenarien. TATuP 22(2), 27–36.
Kosow H. (2015): New outlooks in traceability and consistency of integrated scenarios. Eur J Futures Res 3:16, DOI 10.1007/s40309-015-0077-6.
Kosow H., León C. (2015): Die Szenariotechnik als Methode der Experten- und Stakeholdereinbindung. In: Niederberger M, Wassermann S. (Eds.): Methoden der Experten- und Stakeholdereinbindung in der sozialwissenschaftlichen Forschung. Springer VS, 217-242
Kosow H. (2016): The best of both worlds? An exploratory study on forms and effects of new qualitative-quantitative scenario methodologies. Dissertation, Universität Stuttgart.
Shojachaikar A. (2016): Qualitative but systematic envisioning of socio-technical transitions: Using cross-impact balance method to construct future scenarios of transitions. International Sustainability Transitions Conference 6-9 September 2016, Wuppertal.
Weimer-Jehle W., Kosow H. (2017): Konsistenz von gesellschaftlichen Rahmenannahmen - Erfahrungen mit CIB. In: Biemann K., Distelkamp M., Dittrich M., Dünnebeil F., Greiner B., Hirschnitz-Garbers M., Koca D., Kosow H., Lorenz U., Mellwig P., Neumann K., Meyer M., Schoer K., Sverdrup H., von Oehsen A., Weimer-Jehle W.: Sicherung der Konsistenz und Harmonisierung von Annahmen bei der kombinierten Modellierung von Ressourceninanspruchnahme und Treibhausgasemissionen. Umweltbundesamt Dokumentationen 04/2017, Dessau, 22-28.
Scheele R., Kosow H., Prehofer S. (2017): Kontextszenarien als Ergänzung modellgestützter Szenarioanalysen – Grundlagen und aktuelle Fragestellungen. In: Tilebein, M. et al. (Hrsg.) Digitale Welten: Neue Ansätze in der Wirtschafts- und Sozialkybernetik. Wirtschaftskybernetik und Systemanalyse Band 30, Berlin: Duncker & Humblot, 107-121.
Scheele R., Kearney N.M., Kurniawan J.H., Schweizer V.J. (2018): What Scenarios Are You Missing? Poststructuralism for Deconstructing and Reconstructing Organizational Futures. In: Krämer H., Wenzel M.: How Organizations Manage the Future - Theoretical Perspectives and Empirical Insights. Springer International Publishing, Kapitel 8. DOI: 10.1007/978-3-319-74506-0_8
Scheele R. (2019): Applause for Scenarios!? An Explorative Study of ‘Plausibility’ as Assessment Criterion in Scenario Planning. Dissertation, Universität Stuttgart.
Schmidt-Scheele R. (2020): The Plausibility of Future Scenarios. Conceptualising an Unexplored Criterion in Scenario Planning. Transcript Independent Academic Publishing, Bielefeld.
Prehofer S., Kosow H., Naegler T., Pregger T., Vögele S., Weimer-Jehle W. (2021): Linking qualitative scenarios with quantitative energy models. Knowledge integration in different methodological designs. Energy, Sustainability and Society, 11:25. DOI: 10.1186/s13705-021-00298-1 .
Kosow H., Weimer-Jehle W., León C.D., Minn F. (2022): Designing synergetic and sustainable policy mixes - a methodology to address conflictive environmental issues. Environmental Science & Policy 130, S. 36–46. DOI: 10.1016/j.envsci.2022.01.007 .
Jenssen T., Weimer-Jehle W. (2012): Mehr als die Summe der einzelnen Teile - Konsistente Szenarien des Wärmekonsums als Reflexionsrahmen für Politik und Wissenschaft. GAIA 21/4, 290–299.
Jenssen T., Weimer-Jehle W. (2012): Möglichkeitsräume des zukünftigen Konsums von Wärme. In: Gallego Carrera D., Renn O., Wassermann S., Weimer-Jehle W. (Hrsg.): Nachhaltige Nutzung von Wärmeenergie (Sustainable Heat Consumption). Springer-Vieweg, Heidelberg, Wiesbaden.
Weimer-Jehle, W. (2015): Cross-Impact Analyse, in: Niederberger, M./Wassermann, S. (Hrsg.): Methoden der Experten- und Stakeholdereinbindung in der sozialwissenschaftlichen Forschung, Wiesbaden: VS-Verlag: 17-34.
Weimer-Jehle W., Buchgeister J., Hauser W., Kosow H., Naegler T., Poganietz W., Pregger T., Prehofer S., von Recklinghausen A., Schippl J., Vögele S. (2016): Context scenarios and their usage for the construction of socio-technical energy scenarios. Energy 111, 956–970. DOI: 10.1016/j.energy.2016.05.073.
Senkpiel C., Shammugam S., Biener W., Saad Hussein N., Kost C., Kreifels N., Hauser W. (2016): Concept of evaluating chances and risks of grid autarky. 13th International Conference on the European Energy Market (EEM), June 6-9, 2016, Porto (Portugal). DOI: 10.1109/EEM.2016.7521177
Brodecki L., Fahl U., Tomascheck J., Wiesmeth M., Gutekunst F., Siebenlist A., Salah A., Baumann M., Brethauer L., Horn R., Hauser W., Sonnberger M., León C., Pfenning U., O'Sullivan M. (2017): Analyse der Energie-Autarkiepotenziale für Baden-Württemberg mittels Integrierter Energiesystemmodellierung. Forschungsbericht BWPLUS des Landes Baden-Württemberg.
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Weimer-Jehle W., Prehofer S., Vögele S., Buchgeister J., Hauser W., Kopfmüller J., Naegler T., Poganietz W.-R., Pregger T., Rösch C., Scholz Y. (2017): Kontextszenarien - Ein Konzept zur Behandlung von Kontextunsicherheit und Kontextkomplexität bei der Entwicklung von Energieszenarien und seine Anwendung in der Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS. In: Jens Schippl, Armin Grunwald, Ortwin Renn (Hrsg.). Die Energiewende verstehen – orientieren – gestalten. Erkenntnisse aus der Helmholtz-Allianz ENERGY-TRANS. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden, p. 257-94.
Pregger Thomas, Naegler Tobias, Weimer-Jehle Wolfgang, Prehofer Sigrid, Hauser Wolfgang (2019): Moving towards socio-technical scenarios of the German energy transition - lessons learned from integrated energy scenario building. Climatic Change.
Senkpiel C., Hauser W., Biener W., Längle S., Shammugam S., Garcia K.R., Kost C. (2019): AutGrid - Chancen und Risiken der Netzautarkie in Deutschland. Modellgestützte Analyse und Bewertung der Auswirkungen einer Netzautarkie von Regionen im deutschen Energiesystem. Projektbericht. Fraunhofer ISE, Freiburg.
Schmidt-Scheele Ricarda, Bauknecht Dirk, Poganietz Witold-Roger, Seebach Dominik, Timpe Christof, Weimer-Jehle Wolfgang, Weiss Annika (2019): Leitmotive und Storylines der Energiewende. Wie Stakeholder-Positionen systematisch in Transformationspfade integriert werden können. TATuP 29(3).
Weimer-Jehle Wolfgang, Vögele Stefan, Hauser Wolfgang, Kosow Hannah, Poganietz Witold-Roger, Prehofer Sigrid (2020): Socio-technical energy scenarios: state-of-the-art and CIB-based approaches. Climatic Change. https://doi.org/10.1007/s10584-020-02680-y.
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Kopfmüller J., Weimer‐Jehle W., Naegler T., Buchgeister J., Bräutigam K.-R., Stelzer V. (2021): Integrative Scenario Assessment as a Tool to Support Decisions in Energy Transition. Energies, 14, 1580. DOI: 10.3390/en14061580 .
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Weimer-Jehle W., Wassermann S., Fuchs G. (2010): Erstellung von Energie- und Innovations-Szenarien mit der Cross-Impact-Bilanzanalyse: Internationalisierung von Innovationsstrategien im Bereich der Kohlekraftwerkstechnologie. 11. Symposium Energieinnovation, TU Graz, 10.-12.02.2010.
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