Projektförderung
Bundesministerium für Gesundheit
Projektlaufzeit
Mai 2023 – April 2026
Seit 2018 sind in Baden-Württemberg (BW) flächendeckend regionale Netzwerke für Gesundheit, sog. Kommunale Gesundheitskonferenzen (KGKen), eingerichtet. KGKen sind zentrale Gremien der Gesundheitsplanung (GP) und sollen gemeinsam mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung in BW verbessern und erhalten. Flächendeckende Qualitätssicherung und verbindliche Qualitätsstandards existieren jedoch nicht hinreichend. Aus diesem Grund ist eine Heterogenität festzustellen, z. B. in der Themenauswahl, der Ausstattung mit finanziellen und personellen Ressourcen, dem methodischen Vorgehen usw.
Für die Weiterentwicklung der KGKen und GP ist eine einheitliche Arbeitsweise und ein einheitliches Verständnis von GP zwingend erforderlich. Dazu braucht es neue Formen der Zusammenarbeit, die 1. Qualität sichern und 2. Synergien schaffen und Kapazitäten freisetzen sollen. Im Projekt geht es darum, zukunftsfähige Strukturen im ÖGD BW aufzubauen, welche die Gesundheitsämter untereinander stärker miteinander vernetzen (horizontale Zusammenarbeit), aber auch die Kooperation mit dem Landesgesundheitsamt intensivieren (vertikale Zusammenarbeit). Evaluiert werden sollen die Effekte der neuen Strukturen der Zusammenarbeit, mit dem Bestreben einer kontinuierlichen Qualitätsentwicklung der KGKen und der GP, um den Output dieser Netzwerkstrukturen und langfristig den Impact auf die Bevölkerungsgesundheit zu maximieren. Ziel ist, eine empirische Basis für die strukturelle Weiterentwicklung des ÖGD in BW und perspektivisch darauf aufbauend deutschlandweit zu schaffen.
Das Projekt wird vom Landesgesundheitsamt Stuttgart (LGA) koordiniert. ZIRIUS übernimmt in diesem Verbund die Projektevaluation.