Future City_Lab: Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur

Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung

Das Reallabor Future City_Lab erforscht mit Hilfe von Realexperimenten Möglichkeiten des Wandels städtischer Mobilitätskulturen. Zentral ist dabei die enge Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren.

Projektförderung

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Zusätzlich gefördert durch das Umweltbundesamt

Projektlaufzeit

Januar 2015 bis August 2020 (Anschlussförderung seit Juli 2018)

Das Projekt Future City_Lab – Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur gehört zusammen mit Reallaboren an sechs weiteren Hochschulen des Landes zu den im Rahmen des Landesprogramms „Stärkung des Beitrags der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung“ geförderten Projekten. Dabei soll das innovative Forschungsformat „Reallabor“ nicht nur die Anschlussfähigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse für Politik und Wirtschaft fördern, sondern vor allem die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft für eine nachhaltige Entwicklung insgesamt erhöhen.

Wie werden die Menschen in der Region Stuttgart in Zukunft mobil sein? Was sind ihre Visionen, Ideen und konkreten Beiträge für die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilitätskultur? Das Reallabor schafft eine Plattform für neue Formate und neue Partnerschaften zur Förderung einer nachhaltigen Kultur der Bewegung und einer an einem erweiterten Wohlstandsbegriff orientierten Lebensqualität in der Stadt und Region Stuttgart. Durch den gemeinsamen Prozess des Wissenserwerbs, der Generierung von Forschungsdaten, der Durchführung von Realexperimenten und Entwicklung von Szenarien einer nachhaltigen Mobilitätskultur werden Bürger zu Mitforschern und Forscher engagieren sich stärker für gesellschaftspolitische Belange vor Ort.

Anschlussförderung

Nach erfolgreichen drei Jahren nimmt das Projekt Future City_Lab – Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur in einer Anschlussförderung gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) erneut Stuttgart als Experimentierraum, um einen Wandel hin zu einer nachhaltigen Mobilitätskultur anzustoßen. Die Förderung von weiteren zwei Jahren ermöglicht es, erneut im Stuttgarter Stadtraum Realexperimente durchzuführen sowie den Diskurs über eine nachhaltige Mobilität mit dem innovativen Forschungsformat „Reallabor“ aufrecht zu erhalten. Ziel der zweiten Förderphase ist eine Verstetigung des Reallabors zu erarbeiten, um den Austausch zwischen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft über die Förderung hinaus aufrecht zu erhalten.

Das Future City_Lab wird vom Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen des Städtebau-Instituts der Universität Stuttgart koordiniert. Über die Reallabor-Website der Universität Stuttgart informieren wir Sie über den Fortschritt des Projektes und die Projektergebnisse.

Reallabor Verbraucherverhalten

Das Future City_Lab wurde in der ersten Förderphase zusätzlich durch eine Zuwendung vom Umweltbundesamt unterstützt. Im Rahmen dieser Zuwendung wurden neben drei weiteren Realexperimenten u.a. die Anwendungspotentiale des Reallaboransatzes zur Förderung nachhaltiger Alltagskulturen wissenschaftlich reflektiert.

Ergebnisse Förderphase 1

Das Projektteam hielt in unterschiedlichen Berichten die Ergebnisse der ersten Förderphase fest. Bei den Inhalten handelt es sich um die Ergebnisse der beteiligten zivilgesellschaftlichen Akteure sowie der Institute der Universität Stuttgart: Institut für Landschaftsplanung und Ökologie (ILPÖ), Städtebau-Institut (SI), Lehrstuhl für Sport- und Gesundheitswissenschaften (INSPO), Internationales Zentrum für Technik- und Kulturforschung (IZKT), Institut für Technologie und Arbeitswissenschaften (IAT), Institut für Straßen- und Verkehrswesen (ISV) und ZIRIUS. Die Berichte waren auf der Homepage des Reallabors zu finden und sollen hier weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Ergebnisse Anschlussförderung

Die Abschlusspublikation der Anschlussförderung ist eine Reihe aus sechs Zines (von Magazin) mit den Ergebnissen der unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte der Institute Städtebau-Institut am Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen (SI), Institut für Technologie und Arbeitswissenschaften (IAT), Institut für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik (ISV), Internationales Zentrum für Technik- und Kulturforschung (IZKT) und ZIRIUS.

Die Zines sind als PDFs auf der Seite der Universitätsbibliothek online verfügbar. Die Zines sind als Ergänzung zu der Abschlusspublikation Stuttgart in Bewegung - Berichte von unterwegs der ersten Förderphase zu sehen, welche bereits 2018 im Jovis Verlag veröffentlicht wurde.

INTRO
Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur – Intro

Zine A
Praktischer Städtebau & Provisorische Architektur – Transformation aktiv gestalten
(Martina Baum, Sebastian Klawiter, Hanna Noller)
Was ist provisorische Architektur? Welche Rolle spielt sie in Realexperimenten? Und wie kann sie gezielt in Lehrformaten eingesetzt werden?

Zine B
Inter- und transdisziplinäres Lehren und Lernen im Reallabor
(Natalia Pfau, Elke Uhl)
Wie gestaltete sich die inter- und transdisziplinäre Lehre im Rahmen einer fachübergreifender Schlüsselqualifikation?Und welche Potenziale entwickelt sie im Format eines Reallabors?

Zine C
Realexperimente – Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten
(Martina Baum, Hanna Noller, Sebastian Klawiter)
Warum lohnt es sich, Realexperimente als transdisziplinäre Lehrformate umzusetzen? Welche Expertisen braucht es dafür? Sollte das Lehrformat Realexperiment weitergeführt oder verstetigt werden? Welche Realexperimente wurden umgesetzt und wie haben sie sich voneinander abgegrenzt?

Zine D
Realexperimente unter Beobachtung
(Doris Lindner, Katrin Alle)
Welche Veränderungspotenziale entstehen durch die drei durchgeführten Realexperimente des StadtRegals, „How do you roll?” und der Stuttgarter Luftbahn?

Der ausführliche "Abschlussbericht: Neue Realexperimente für Stuttgart" von ZIRIUS über die Realexperimente ist hier online verfügbar.

Zine E
Meilensteine der Verstetigung – Handlungserfordernisse zur Verankerung der Reallabor Initiative
(Claudius Schaufler, Anna Staffa)
Wie können Projekte, die nachhaltiges Mobilitätsverhalten fördern, von der Verwaltung besser unterstützt werden? Wie können zivilgesellschaftliche Innovationspotenziale genutzt werden, die dazu beitragen, die autogerechte Stadt Stuttgart zu einer Stadt der nachhaltigen Mobilität zu transformieren? Inwieweit müssen sich dabei auch die Verwaltungsstrukturen verändern, um diese Transformationsprozesse ausreichend unterstützen zu können?

Zine F
Visionsworkshop: Mobilität und Verkehr der Zukunft
(Markus Friedrich, Alexander Migl, Doris Lindner, Katrin Alle)
Ein transdisziplinäres Workshopformat mit Stakeholder-Gruppen, die sich über die Zukunft von Mobilität und Verkehr auseinandersetzen.

Ansprechpartnerin

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Ehemalige Projektmitarbeiterinnen

Sophia Alcantara (M.A.)

Bis 2018 für ZIRIUS tätig

Katrin Alle (M.A.)

Bis 2020 für ZIRIUS tätig

Dr. Annika Arnold

Bis 2019 für ZIRIUS tätig

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