ValBio-Urban: Valorization of Bioressources – Urban: Gesellschaftliche Wahrnehmung von Produkten der Bioökonomie in Baden-Württemberg

Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung

Das vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg geförderte Projekt untersucht die gesellschaftliche Wahrnehmung und Bewertung von „Produkten aus Reststoffen“

Projektförderung

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Projektlaufzeit

Mai 2022 – Dezember 2022

Die Förderung einer zirkulären nachhaltigen Bioökonomie für ein nachhaltiges Wachstum mit Umweltschutz steht weltweit auf der gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Agenda. Das Pariser Klimaabkommen von 2015, der europäische "Green Deal", die Anfang 2020 vom Bundeskabinett verabschiedete nationale Bioökonomie-Strategie und die 2019 veröffentlichte Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg” belegen eindrucksvoll die Breite der Bewegung. Die Verwirklichung der Bioökonomie ist eine globale Aktivität, die Wirtschaft, Gesellschaft und Politik gleichermaßen angeht. Sie erfordert den Schulterschluss zwischen Interessensgruppen, Wissenschaftlern und Anwendern – und das branchenübergreifend. Die Initiative Valorization of Bioressources – Urban (ValBio-Urban), von Wissenschaftlern der Universität Stuttgart ins Leben gerufen, möchte dazu beitragen, diese Transformation in Baden-Württemberg erfolgreich zu gestalten.

Dabei basiert der Erfolg dieser neuen Bioökonomischen Methoden nicht nur auf der technischen Umsetzbarkeit, sondern auch maßgeblich auf der Akzeptanz von Produzenten und Endverbrauchern. Das Projekt untersucht die gesellschaftliche Wahrnehmung und Bewertung bioökonomischer Produkte, um so künftige Translationen entsprechender Technologien methodisch strukturiert zu begleiten. (Neue) Technologien und innovative Produkte sind stets in soziotechnische Systeme eingebettet, bei denen technische, politische und gesellschaftliche Faktoren zusammenspielen. Eine solche Perspektive beschränkt bioökonomische Produkte also nicht auf materielle Artefakte, sondern untersucht auch die Regeln und Normen ihrer Anwendung sowie die gesellschaftlichen Folgen.

Ausgehend von laufenden Projekten aus dem Kontext der Stuttgart Research Initiative „ValBio“ soll exemplarisch für einige der dort betrachteten Produkte (u.a. aus den Bereichen Kraftstoff, Kosmetik, Reinigungsmittel& Kunststoff) untersucht werden, wie diese durch zukünftige Endverbraucher aber auch professionelle Kunden und Multiplikatoren bewertet werden. Hierfür kommen insbesondere qualitative Methoden, wie Fokusgruppendiskussionen und semi-strukturierte Interviews zum Einsatz.

Ansprechpartner

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